Studierende unterstützen Planungen für mehr Barrierefreiheit im Rombergpark
Die Studierenden der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen waren eingeladen, im Rahmen einer Semesterarbeit in Zweierteams Ideen zu entwickeln und auch Modelle anzufertigen. Bei der Aufgabenstellung stand die Nachhaltigkeit der Konstruktion im Vordergrund. Vorhandene natürliche Materialien, die Geländeformation und der Baumbestand sollten integriert werden. Begleitet wurden die Studierenden von ihren Dozent*innen Anne Hangebruch, Juniorprofessorin für Massive Baukonstruktion, und Ingo Münch, Professor für Baumechanik, Statik und Dynamik.
Sehr dynamisch und abwechslungsreich gestaltete sich auch das öffentliche Kolloquium der Abschlussarbeiten am 27. Juli: Die angehenden Architekten*innen und Bauingenieur*innen präsentierten spannende, kreative und innovative Ideen.
Um den Aspekten des nachhaltigen Bauens und der Minimierung des Bodeneingriffs gerecht zu werden, lag ein Fokus auf modernen Konstruktionsweisen und der Vermeidung bzw. Reduzierung von Fundamenten und Ständerwerken aus Stahl. Dazu könnten die lebenden Bäume wie zum Beispiel die Waldkiefern genutzt werden – ohne dabei geschädigt zu werden. Hochmoderne Edelstahlanker können in die Holzkörper implantiert werden und leiten die Traglasten damit über die Stämme ab. Auch Stroh mit Lehmverputz als Fundament diskutierte die Runde der Studierenden und der Zuhörer*innen angeregt.
Geldpreise für Entwürfe
Die Entwürfe und Ideen wurden zur Überraschung der Studierenden anschließend mit Geldpreisen honoriert. Dabei gab es keine Verlierer, weil aus allen vier Entwürfen Gestaltungs- und Konstruktionsideen in die weiteren Planungen einfließen sollen. Geht es nach den Wünschen des Botanischen Gartens, dann werden die Ideen bereits Ende 2023 realisiert und nutzbar sein. Das freut dann insbesondere die Besucher*inne mit Kinderwagen, Rollstühlen und Rollatoren. Die natürlichen Sandwege in der Moor-Heide-Landschaft sind für diese Zielgruppe bisher oft ein Hindernis. Somit dient der Steg auch der Inklusion und Teilhabe.
Text: Stadt Dortmund